E.-J. Speckmann Grenzflächen

Erwin-Josef Speckmann

Grenzflächen

Prinzip der Lebendigkeit im Lebenden

218 Seiten, zahlr. Abb. u. Tabellen
Broschur, € 24,95
ISBN 978-3-89126-253-5

Das Prinzip »Grenzfläche« ist aus dem Bereich der physiko-chemischen Biowissenschaften entlehnt. Augenfällig ist die Grenzfläche zwischen Organismus und Umwelt. Die Existenz des Organismus ist auf das Vorhandensein einer ihn umgebenden Welt angewiesen. Die Sinnhaftigkeit dieser Umwelt ist für den Organismus jedoch nur dann gegeben, wenn an der Schwelle zwischen Organismus und Umwelt ein Austausch stattfinden kann.
Eine Vorbedingung für einen solchen Austausch ist eine Grenzfläche, die eine Verschiedenheit von Organismus und Umwelt garantiert. So ergibt sich auf den ersten Blick ein Paradoxon, das darin besteht, dass eine Grenze mit dem Ziel eines Austausches aufgebaut werden und erhalten bleiben muss. Die »Grenzfläche« wird als Grundlage des Lebendigen im Lebenden betrachtet. Dabei wird unter biologisch-naturwissenschaftlichem Aspekt das »Lebende« als die bloße Existenz und die »Lebendigkeit« als die über die reine Existenz hinaus gehende Funktion von organischer Substanz charakterisiert.

Der Autor:
Prof. Dr. Erwin-Josef Speckmann, Neurophysiologe und bildender Künstler, Emeritus an der Universität und Lehrbeauftragter an der Kunstakademie Münster, gehört zu den weltweit führenden Hirnforschern. Zu seinen zahlreichen Buchveröffentlichungen gehören die Standardwerke »Physiologie« sowie »Bau und Funktion des menschlichen Körpers«. Viele nationale und internationale Wissenschaftspreise; fortlaufend Einzelausstellungen seiner Bilder und Skulpturen. – 1991, 1993 und 1997 Lehrer des Jahres der Universität Münster.