Max J. Kobbert, Antje erfindet die Kunst
Max J. Kobbert
Antje erfindet die Kunst
Kinderzeichnung und Kreativität
2015. 114 Seiten, zahlr. farbige Abb., Broschur
22,00 €
ISBN 978-3-89126-229-0
Die Herkunft kindlicher Kreativität ist Gegenstand zahlreicher Spekulationen und wissenschaftlicher Auseinandersetzungen. Max J. Kobbert ist bei seinen langjährigen Untersuchungen über das Thema zu dem Ergebnis gekommen, dass der Wahrnehmung eine entscheidende Rolle zukommt, die von anderen Autoren nur selten als bedeutsamer Faktor für Kreativität in der Kinderzeichnung erkannt wird. Ausgangsmaterial für das vorliegende Buch sind frühkindliche Zeichnungen von Antje, einer Tochter des Verfassers. Das Buch macht sichtbar, wie das Kind Schritt für Schritt Neues entdeckt und umsetzt, ohne dass ihm etwas vorgemacht wird. Der Autor stellt diese Beobachtungen in einen allgemeinen Rahmen zur Bedeutung von Kreativität. Die Form der Darstellung wendet sich an Eltern und Erzieher, aber auch an Kunstpädagogen, Kunstwissenschaftler und Psychologen. Das Buch ist ein Plädoyer für eine autonome gestalterische Entwicklung des Kindes ohne überflüssige Hilfe und Gängelei. Das Buch schließt mit einer Reihe von Hinweisen, wie Kreativität in der Kindheit gefördert werden kann.
Der Autor: Max J. Kobbert (*1944), Dipl.-Psych., promovierte 1976 über bewusste und nicht bewusste Prozesse der Wahrnehmung. An den Universitäten Münster und Regensburg war er in Forschung und Lehre tätig. Ab em. 1978 Professor für Wahrnehmungs- und Kunstpsychologie an den Kunstakademien Düsseldorf und Münster; zusätzlich seit 1982 Dozent an der FH Münster für Designtheorie. Er ist zudem Erfinder von rund 20 Spielen. Sein Brettspiel Das verrückte Labyrinth wurde zum weltweiten Klassiker. Von Max J. Kobbert außerdem bei Daedalus lieferbar: „Eingefangene Momente“ (zus. m. E.-J. Speckmann).